Er
hatte
es
geschafft.
Endlich!
Noch
ging
sein
Atem
schnell,
noch
raste
sein
Herz,
aber
sein
Ziel
war
erreicht.
Wie
oft
hatte
er
nachts
deswegen
nicht
schlafen
können,
wie
oft
war
er
seinen
Plan
immer
wieder
durchgegangen
und
nun
war
schon
alles
wieder
vorbei.
Hier
würde
ihn
niemand
suchen,
keiner
wusste
von
diesem
Versteck.
Selbst
er,
ein
Meister
des
Schattens
war
lange Zeit an diesem geheimen Ort ohne Vorahnung, ohne Verdacht vorbeigegangen. Hier war er sicher!
Eigentlich
war
es
viel
zu
einfach
gewesen
in
das
Haus
des
Alchemisten
einzudringen,
bereits
beim
dritten
Dietrich
hatte
sich
die
Tür
geöffnet
und
der
zu
stehlende
Gegenstand
war
auch
nicht
sonderlich
gut
versteckt
gewesen.
Wie
viele
Leute
versteckten
ihre
Wertsachen
unter
dem
Kissen?
Sehr
viele!
Lediglich
der
kleine
Zwischenfall
mit
der
Stadtwache,
die
sein
Gesicht
erkannt
hatte,
hatte
ihn
gefordert.
Jetzt
nur
noch
bis
zum
Abend
warten
und
den
Austausch
durchführen,
dann
hätte
er
sie
wieder,
seine
Katze.
Niemand
vermochte
es,
sich
so
behände
und
flink
zu
bewegen
wie
sie.
Nur,
warum
hatte
man
sie
ihm
genommen?
Wäre
es
für
den
anderen
nicht
einfacher
gewesen,
es
selber
zu
stehlen.
Weshalb
war
der
andere
diesen
Umweg
gegangen?
Es
gab
zu
viele
Fragen,
die
er
nicht
beantworten
konnte.
Alles
was
er
wollte,
war
sie.
Seine
Katze,
für
sie
hatte
er
gestohlen,
denn
er wollte, nein, er brauchte sie!
Die
Zeit
verging
elendig
langsam,
jedes
Mal
wenn
er
durch
den
Sehschlitz
hinausspähte,
war
es
draußen
hell.
Ein
sonniger,
wolkenarmer
Tag,
der
erst
spät
dunkel
werden
würde.
Was
sollte
er
bis
dahin
nur
machen?
Das
Warten,
diese
unnütze
Warterei
machte
ihn
rastlos
und
nervös.
Vielleicht
sollte
er
doch...
nein,
der
andere
hatte
ihn
davor
gewarnt...
egal,
er
würde
vorsichtig
sein.
Seine
Hand
glitt
in
die
weite
Hosentasche
und
bekam
den
Gegenstand
zu
fassen.
Zögernd,
mit
einem
Rest
an
Zweifel,
ob
er
auch
das
Richtige
tat,
holte
er
ihn
heraus
und
betrachtete
ihn
im
gedämpften
Licht.
War
es
nun
ein
Ring,
oder
nicht?
Wenn
es
ein
Ring
war,
warum
konnte
man
keinen
Finger
durchstecken?
Es
gelang
ihm
einfach
nicht
ihn
über
seinen
Finger
zu
schieben.
Er
sah
das
Loch,
aber
eine
unsichtbare
Gewalt
hielt
es
geschlossen.
Dieses
Rätsel
faszinierte
ihn,
also
beäugte
er
ihn
genauer.
Hätte
er
doch
nur
mehr
Licht,
aber
sein
sicheres
Versteck
verlassen?
Nein,
das
Risiko
entdeckt
zu
werden,
das
wollte
er nicht eingehen!
Aber
was
war
nun
mit
diesem
vermeintlichen
Ring.
Er
brauchte
Licht
-
unbedingt.
Sein
Blick
fiel
auf
sein
Zunderkästchen
und
eine
Kerze
hatte
er
doch
auch
hier
irgendwo
gesehen.
Sein
Versteck
war
nicht
sonderlich
groß,
daher
fand
sich
die
Kerze
recht
schnell. Flugs war auch der Zunder entfacht und der Docht entzündet.
Ein
warmes,
goldenes
Licht
erhellte
seine
nähere
Umgebung
und
würde
ihm
bei
der
Untersuchung
des
Gegenstandes
helfen.
Neugierig
nahm
er
sich
den
Ring
wieder
vor.
Von
außen
war
er
von
einem
blutroten
Stein
umfasst,
der
zur
Mitte
des
Rings
hin,
in
einer
goldgelben
Metallfassung
verschwand.
In
der
Innenseite
des
Rings
entdeckte
er
Buchstaben,
die
für
ihn
keinen
Sinn
ergaben.
„PIEDE
MORTASSO“,
las
er.
Es
folgte
ein
weiterer
Versuch
den
Ring
überzustreifen.
„Verdammt!“
schimpfte
er.
Es
ging
einfach nicht. Wo könnte er ihn sonst überstreifen?
Die
Füße,
durchzuckte
es
ihn.
Seine
Fußwickel
waren
schnell
entfernt
und
der
große
Moment
nahe.
Würde
der
Ring
auf
einen
Zeh
passen?
Es
ging,
dieser
Ring
ließ
sich
ohne
Schwierigkeiten
über
seinen
rechten
großen
Zeh
schieben
und...
und
es
geschah
nichts!
Er
drehte
den
Ring
erst
nach
links,
dann
nach
rechts.
„Ohne
Erfolg.
Da
fiel
ihm
die
winzige
Inschrift
ein!
Wie
war die noch mal?
Er
zog
an
dem
Ring
um
nochmals
die
Worte
zu
lesen,
aber
der
ließ
sich
nicht
abziehen,
er
konnte
ihn
zwar
drehen,
aber
ab
ging
er
nicht!
Jetzt
hatte
er
ein
wirkliches
Problem.
Wie
sollte
er
den
Ring
wieder
abziehen?
Bestimmt
brauchte
man
die
Worte
der
Inschrift
dafür.
Aber
wie
waren
die
noch
mal?
PIENA...
oder
PIETRA
BARKASSE
oder
wie?
Laut
sprach
er:
„PIENE
MORKASSA“ und zog fest am Ring.
*
Der
andere
stand
mit
der
Katze
an
dem
vereinbarten
Ort.
Lange
warten
musste
er
nicht,
den
Umriss,
welchen
er
im
Halbdunkel ausmachte, erkannte er sofort. „Hast Du es?“
„Gib mir meine Katze!“ zischte der Meister des Schattens zurück.
Die Übergabe erfolgte zügig, beide legten ihren Leinensack auf den Boden und wechselten die Plätze.
Der Meisterdieb griff nach dem Sack mit seiner Katze, öffnete ihn und griff flink hinein. Endlich hatte er sie wieder, seine Katze!
„Und was ist das?“ entfuhr es dem anderen erstaunt beim Erfühlen des Ringes.
„Der große Zeh des Alchimisten!“ log der glückliche Katzen-Besitzer und humpelte zufrieden davon.
ENDE
Die Beute